Liebe – auch während der Fußballsaison
Nach zwei Vortreffen und einigen E-Mails darf ich heute die Hochzeit von Ana und Rene begleiten. Dafür fahre ich am Vormittag erst mal nach Königsstein, wo sich Ana in Ihrer Wohnung schminken lässt und umziehen wird.
Ich streife etwas durch das gemeinsame Heim und lerne Ana noch besser kennen. Wir haben so viel Zeit, dass ich mit Ana sogar noch ein kleines Dessous-Fotoshooting einbauen kann, bevor sie das Kleid anzieht. Um dieses nicht zu früh anzuziehen, trinken wir dann auch noch einen Kaffee und schauen uns Fotos vom JGA an. Doch wie so oft stellt sich am Ende heraus, dass Trödelei vielleicht ein Fehler ist. Als Ana nämlich in ihr Kleid schlüpft und dieses mittels Druckknöpfen am BH festmachen möchte, stellen wir fest: Die Druckknöpfe sind falsch! Und so sitzt die Braut nun da und näht. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott ja bekanntlich nicht sorgen. Schwägerin in Spe und ich bekommen uns vor Belustigung kaum noch ein. Als alles richtig angenäht ist, mache ich noch zwei Fotos und springe dann ins Auto. Schließlich muss ich noch, zum ersten Mal, meinen Fotobooth aufbauen. Das klappt problemlos und so kann ich mich noch ein wenig mit René unterhalten, bevor es dann zum ersten Treffen der beiden geht. Danach machen wir noch ein sehr tolles Foto in einer Art Grotte und dann geht es auch zur freien Trauung, die aber, aufgrund des unbeständigen Wetters, nach drinnen verlegt wurde. Während der Zeremonie bestätigt sich mein Eindruck der beiden – super sympathisch, ein sehr süßes Pärchen. René verspricht, seine Ana zu lieben und das sogar während der Fußballsaison. Großartig. Nach Ja-Wort, Glückwünschen und Torte machen wir uns dann auf ins Shooting. Dabei kommen wir so gut zurecht, dass wir uns mehr oder weniger zwingen müssen aufzuhören. Besonders schön ist unser Besuch in einem kleinen Café mitten in Kronberg. Was wir nicht wussten: Das Café wird von Japanern geführt, welche beim Anblick der Braut recht hysterisch reagieren. Sie machen selbst Fotos, wollen uns Kaffee ausgeben und sind uns bei unseren Ideen behilflich. Ich begleite den Abend bis 23 Uhr . Für unsere letzten Fotos gehen Ana, René und ich noch mal vor die Tür und machen einige tolle Aufnahmen im Dunkeln . Ein würdiger Abschluss dieses schönen Tages.
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Mit dem Adler im Herzen
Heute fühlt es sich ein wenig so an, als würde ich Freunde fotografieren. Schließlich habe ich den harten Kern der Hochzeitsgesellschaft bereits vergangene Woche bei der standesamtlichen Trauung kennengelernt.
Das Glück ins Gesicht geschrieben
Mit Bine und Marc hatte ich das etwas verunglückte Vorgespräch, als das Café einfach geschlossen hatte. Aber für heute erwarte ich keine Komplikationen.